Donnerstag, 22. August 2013

Der Junge im gestreiften Pyjama - John Boyne



Meine erste Rezension auf YouTube wird jetzt auch die erste auf meinem neuen Blog. Viel Spaß bei der geschriebenen Kritik zu Der Junge im gestreiften Pyjama von John Boyne.

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Übersicht: 
Wie schon gesagt geht es um Der Junge im gestreiften Pyjama. Geschrieben wurde dieser Roman von John Boyne & erschien erstmalig 2006 im englischsprachigen Raum. In Deutschland wurde es vom Fischer Taschenbuch Verlag verlegt. Insgesamt hat sich das Buch 5 Millionen verkauft & wurde auch verfilmt.


Inhalt:
Der 9-jährige Bruno wohnt mit seiner Familie im Berlin des 2. Weltkrieges. Doch die Familie muss wegen der Arbeit von Brunos Vater in einen Ort names "Aus-Wisch" ziehen. Dort gefällt es Bruno gar nicht, denn ich gibt keine andere Kinder & alles ist trist & langweilig. Außerdem stehen nicht weit von dem neuen Haus entfernt hohe Zäune, hinter denen Menschen in gestreiften Pyjamas leben. Auf einer seiner Erforschungstouren lernt er Schmuel kennen, der hinter dem Zaun lebt & genauso alt ist wie Bruno. Zwischen den beiden entsteht eine gute & besondere Freundschaft.


Positives:
Insgesamt muss man sagen, dass dieses Buch sehr ansprechend ist. Schon allein die Figur des Bruno fasziniert mich. Er ist ein ganz normaler kleiner Junge, der die Welt des 2. Weltkrieges um sich herum nicht wirklich wahrnimmt. Dies nicht zuletzt wegen der Abgelegenheit seines neuen Wohnortes "Aus-Wisch". Für ihn gibt es nur seine Freunde in Berlin, seine Abenteuerbücher & seine kleinen Erforschungstouren. Würde man die Story des Buches nicht kennen, wüsste man nicht, dass Krieg herrscht. 
Boyne kreirt durch seinen Schreibstil nicht nur einen wirklich naiven 9-jährigen Jungen. Er schafft es auch, dass alle Gedankengänge, alle Handlungen & alle Empfindungen nachvollziehbar sind. Dadurch wird der Lesefluss nicht durch unbekannte Fremdworte, Abkürzungen oder unlogische Abläufe gestört & man kann praktisch in der Geschichte versinken.
Die Freundschaft zwischen Bruno & Schmuel ist etwas ganz Besonderes. Man spürt beim Lesen auch, wie nah sich die beiden Jungen sind. Auch der vorurteillose Umgang der Jungen miteinander ist so erfrischend, wenn sonst nur Gewalt & Hass zwischen den anderen Figuren herrschen.


Negatives:
Etwas schade finde ich leider, dass Schmuel uns erst sehr spät vorgestellt wird. Der erste Teil es Buches besteht nur aus dem Leben in Aus-Wisch, das zum Leidwesen der Spannung wirklich etwas langweilig ist. Wir erfahren aber auch durch sein spätes Auftreten in der Szenerie recht wenig von Schmuel.
Auch das Ende ist meiner Meinung nach nicht ganz eindeutig. Man versteht nicht sofort, was aus den beiden Jungen geworden ist & muss erst eine Weile überlegen oder ein 2. Mal lesen bevor man begreift, wie es zu Ende ging mit der Freundschaft zwischen Bruno & Schmuel.


Fazit:
Zusammenfassend würde ich sagen, dass dieser Roman sein sehr lesenswerter Roman ist, der auf kindergerechte & leichtzugängliche Weise eine Zeit beschreibt, die für viele unverständlich ist. Natürlich sollten Kinder dieses Buch nicht unbedingt vorgelesen bekommen, aber für Jugendliche ist es eine schöne Art, etwas über die Menschen dieser Zeit zu erfahren & das Thema Freundschaft neu zu erleben.
Alles in allem verdient das Buch für mich 4 von 5 Pfötchen. Es ist ein sehr schönes Buch mit kleinen Schwächen & dennoch zu empfehlen. 


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